Gegen 10:00 Uhr machen wir uns wieder auf den Weg und packen das Auto. Bevor wir losfahren, schauen wir noch kurz in der Bucht von Port Campbell vorbei. Das Meer zeigt wunderschöne Wellen, und drei Surfer sind draußen im Ozean.


Nach ein paar Minuten Zuschauen geht es ins Auto, los in Richtung Bakers Oven, nur etwa fünf Minuten entfernt. Der Felsen hat diesen Namen bekommen, weil die Öffnung aussieht wie ein Ofen.


Von dort geht es weiter zum Sherbrooke River Beach und dem dazugehörigen Aussichtspunkt. Ein sehr schöner Strand, an dem riesige Wellen vom Ozean hereindrücken. Man kann auf einen kleinen Nebenfelsen steigen, wo die Wellen dagegen schlagen, und die Gischt aus sicherer Entfernung ganz nah erleben.





Danach fahren wir weiter zum Parkplatz der Loch Ard Gorge. Wir sehen uns die Bucht kurz an, entfernen uns dann aber schnell von den Touristenmassen und gehen zu anderen Aussichtspunkten, die etwas weiter entfernt liegen, zu weit für die meisten Besucher, was es dort angenehm ruhig macht.
Von Loch Ard Gorge geht es weiter zum Poombeeyt Koontapool Lookout, einem Loch im Felsen, das durch einen rund 90 Meter langen Tunnel mit dem Ozean verbunden ist. Die Wellen werden durch den Tunnel gedrückt und prallen dann lautstark gegen die Felswände, dem könnte ich stundenlang zusehen.



Anschließend besuchen wir die Thunder Cave, eine Höhle im Felsen, in die sich ebenfalls Wellen hineindrücken. Wieder ein beeindruckendes Schauspiel der Natur.
Unser nächster Halt ist der Aussichtspunkt der Twelve Apostles. Von dort sieht man viele der Felsen, die einzeln im Wasser stehen. Beeindruckend, aber nach all den anderen Stopps fast etwas unspektakulär. Also machen wir uns bald auf den Weg zum nächsten Ziel.



Nach etwa 55 Minuten erreichen wir den Hopetoun Waterfall. Er liegt mitten im Wald, ist aber nur ein paar Gehminuten vom Parkplatz entfernt.


Danach geht es weiter zu den California Redwoods, einem Wald mit sehr hohen, rötlich gefärbten Bäumen. Besonders an den umgefallenen Stämmen erkennt man gut, wie schön die Holzfarbe leuchtet. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald fahren wir weiter.



Die letzte Station des Tages ist der Beauchamp Falls. Der Parkplatz dort dient auch als Campingplatz, und einige übernachten hier. Der Wasserfall ist etwa 30 Minuten Fußmarsch entfernt, wobei man einige Höhenmeter zurücklegt.



Nach diesem Stopp fahren wir zu unserer Unterkunft, nochmals rund 50 Minuten Fahrt. Zum Abendessen gehen wir noch kurz zu einem Italiener, dann ist der Tag zu Ende.
Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Der heutige Tag könnte auch als Safari-Tag durchgehen! Wir haben eine Schlange, einen Short-beaked Echidna (Ameisenigel) und sogar einen Pfau gesehen. Vielleicht wäre „Safari Rallye“ die bessere Bezeichnung, denn man glaubt es kaum, hier gibt es tatsächlich kurvige Straßen!



Wir wurden mehrfach von Australiern gewarnt, dass die Great Ocean Road so gefährlich und kurvig sei. Langsam glauben wir, dass sie einfach nicht daran gewöhnt sind, für uns ist das einfach eine normale kurvige Landstraße. Auch zu den Wasserfällen führen herrlich kurvige Straßen. Wir hatten einen Australier vor uns, der auf den Geraden davongezogen ist, aber sobald eine Kurve kam, fast zum Stillstand kam, und schon waren wir wieder dran.