Daniel’s Reisen

25. Tag (19.10) – Frühstart zur MotoGP auf Phillip Island

Heute hat der Wecker um 5:30 Uhr geklingelt, seit dem letzten WM-Tag war das zuletzt. Der Grund? Catrin hatte vor etwa zwei Wochen einen, wie wir es liebevoll nennen, „Gehirn-Furz“: Wir könnten doch das MotoGP-Rennen besuchen. Wie es dazu kam? Am Sonntag nach Catrins Ankunft fand gerade ein Rennen in Indonesien statt, und beim Suchen der Ergebnisse stellte sie fest, dass das nächste Rennen in Australien, genauer gesagt auf Phillip Island südöstlich von Melbourne, liegt. Nach etwas Planung hin und her haben wir dann kurzfristig Tickets gekauft.

Kurz nach 06:00 machen wir uns auf den Weg zur Rennstrecke, die Fahrt dauert knapp zwei Stunden. Unterwegs konnten wir ein wunderschönes Morgenrot bestaunen. Zum Glück sind wir sehr früh losgefahren, hatten daher kaum Verkehr, und kommen gegen 08:15 an der Rennstrecke an. Es gibt zuerst noch Frühstück im Auto, bevor wir vom Parkplatz Richtung Strecke gehen. Fast wie bei meinem RC-Rennen bestand der Tag auch aus viel Warten. Zuerst fuhren die Superbike Masters, die eigentlich sechs Runden hätten drehen sollen, aber nach einem Sturz in Runde 3 wurde das Rennen abgebrochen. Danach folgte das Warm-up der MotoGP, dann die MotoGP-Fahrerparade. Weiter ging es mit Moto3 um 12:00, Moto2 um 13:15 und MotoGP um 15:00.

Die Top 3 Ergebnisse der Hauptklassen:

Moto3:

1. José Antonio Rueda (ESP, KTM) 
2. Joel Kelso (AUS, KTM) 
3. Álvaro Carpe (ESP, KTM) 

Moto2:

1. Senna Agius (AUS, Kalex) 
2. David Alonso (COL, Kalex) 
3. Diogo Moreira (BRA, Kalex) 

MotoGP:

1. Raúl Fernández (ESP, Aprilia) 
2. Fabio Di Giannantonio (ITA, Ducati) 
3. Marco Bezzecchi (ITA, Aprilia) 

Alle Kategorien waren sehr spannend zu sehen – und die Linienwahl der Fahrer unterschied sich deutlich zwischen den Klassen. Ich hatte riesigen Spaß beim Zuschauen, obwohl ich MotoGP bisher nicht wirklich verfolgt habe. Catrin hatte noch mehr Freude daran: ihr erstes Live-MotoGP-Erlebnis, und das auf der anderen Seite der Welt.

Beim MotoGP-Rennen machten wir uns in der letzten Rennrunde auf den Weg Richtung Auto. Beim Parken wurden wir darauf hingewiesen, entweder früh loszufahren oder sehr lange zu bleiben, um nicht im Stau zu stecken. Wir sind rechtzeitig losgefahren und kamen ohne Stau zum Mietwagen-Rückgabeort. Was noch zu erwähnen ist, die Organisation für die Abreise von der Strecke. Es wurde aus einer einspurigen Straße von der Strecke weg temporär eine Zweispurige Straße bis zur Autobahn gemacht.

Zurück in die Stadt ging es mit dem SkyBus. Vom Bus-Haltepunkt bis zu unserer Unterkunft holten wir uns noch ein Abendessen.